Berliner Tresorraub-Prozess: Es geht dem Ende zu

Es geht dem Ende zu – nur noch vier Verhandlungstage im 49 Millionen- Prozess um den Tresorraub an der Berliner Fasanenstraße.

Der 28. Prozesstag war der bislang kürzeste – und endete trotzdem überraschend: bereits am 30. Mai 2024 – also nach nur noch vier Verhandlungstagen – soll das Urteil im 49 Millionen- Prozess gesprochen werden. Viele Prozessbeobachter warten jedoch seit Beginn des Prozesses gespannt auf die Aussagen verschiedener Zeugen wie zum Beispiel dem Mit – Geschäftsführer der ehemaligen „Vallog GmbH“, (Mit-) Geschäftsführern von verschiedensten Unternehmens- Konstrukten des Angeklagten und Kronzeugen Thomas S. usw.

Zu Beginn aber wurde auf Antrag der Verteidigung eine Tonaufnahme abgespielt, die aus der Vernehmung des Thomas S. vom 20.03.2023 stammt. Darin konnte der Kronzeuge den von ihm später genannten Mittäter „Mo“ kaum beschreiben und keine besonderen Merkmale benennen. Dass die Verteidigung des „Mo“ immer wieder darauf hinweist, ist natürlich verständlich.

Als nächstes verkündete der Vorsitzende den Beschluss, dass die Schadenshöhe bezüglich der Goldbestände nach dem Goldpreis – Fixing vom 18. November 2022 festgelegt wird: 1699,81 USD/Unze (Eine Unze entspricht ca. 28 Gramm, ca. 1.600,- Euro für 28 Gramm Gold). Am heutigen Verhandlungstag liegt der Preis für eine Feinunze Gold bereits bei 2344,50 USD/Unze. Eine sehr beträchtliche Wertsteigerung also.

Der Vorsitzende verkündete danach das Ende der Beweisaufnahme für den kommenden Montag, 29.April 2024. Für diesen Tag sind noch drei letzte Zeugen geladen. Die letzten drei Termine danach sind noch der 07.Mai., 23.Mai. und der 30.Mai 2024. Natürlich werden wir Sie auch darüber informieren.