Schadensersatz in bar verlangen!

Die Versicherer zahlen nach einem Unfall häufig nicht vollständig. Ohne Rechtsbeistand ist es kaum noch möglich, eine vollständige Regulierung des eigenen Schadens zu erlangen. Folgende Hinweise sollen eine Hilfe und grobe Anleitung sein. Wichtig ist die Erkenntnis, dass derjenige, der unverschuldet in einen Unfall geriet (der „Geschädigte“) wählen kann, wie er seinen Schaden ersetzt haben … Weiterlesen

Anspruch aus Unfall trotz Alkohol, Anwalt Dr. Hartmann aus Oranienburg berät

Rechtsanwalt und Fachanwalt für Verkehrsrecht Dr. Henning Hartmann berät zu dem Thema, dass ein Unfallgeschädigter auch einen Anspruch aus einem Unfallereignis haben kann, wenn er selber alkoholisiert war. Seine Kanzleien in Berlin, Oranienburg und Bielefeld beraten kompetent zu allen Fragen des Straf- und Verkehrsrechts.

„Ein Unfallgeschädigter kann ein Anspruch aus einem Unfallereignis auch dann haben, wenn er selber alkoholisiert war. Wie z.B in dem Fall, den das OLG (Oberlandesgericht) Koblenz am 3.Februar 2014 entschieden hat.
Ein Fahrer mit 1,9 Promille fuhr von hinten auf einen anderen Verkehrsteilnehmer auf, der kurz zuvor, wann stand im Streit, die Spur gewechselt hat. Der Hergang war im Einzelnen nicht aufzuklären. Das OLG Koblenz verwies auf §7StVO, der besagt, das in allen Fällen ein Fahrstreifenwechsel nur erfolgen darf, wenn eine Gefährdung anderer ausgeschlossen ist. In allen Fällen bedeutet in diesem Falle auch, wenn der Unfallgegner alkoholisiert ist. Das Ergebnis: Es erfolgte eine Schadensteilung 50/50.“

Mehr Informationen hier auf der Website oder unter Telefon Nr. 03301-536300 (Oranienburg)

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Ansprüche nach Unfall, Dr. Henning Hartmann berät

Rechtsanwalt und Fachanwalt für Verkehrsrecht Dr. Henning Hartmann berät zu dem Thema Alkohol im Straßenverkehr. Seine Kanzleien in Berlin, Oranienburg und Bielefeld beraten kompetent zu allen Fragen des Straf- und Verkehrsrechts.

„Versicherungen kürzen nach einem Unfallereignis sehr häufig die Ansprüche des Geschädigten. Wenn der Geschädigte ein Sachverständigen Gutachten vorlegt, kann er grundsätzlich darauf bestehen, dass der gesamte Betrag, der in diesem Gutachten erscheint, an ihn ausgezahlt wird, und zwar unabhängig davon, ob er tatsächlich reparieren lässt.

Wenn die Versicherung nun kürzt, auf Grundlage eines Alternativ-Gutachtens, so ist dies in aller Regel unzulässig. Wenn auf eine alternative Reparaturmöglichkeit verwiesen wird, dann ist das insbesondere dann unzulässig, wenn der Reparaturbetrieb einen sogenannten Versicherungstarif anbietet, oder auch wenn das Fahrzeug zuvor in einer Fachwerksatt gewartet worden war, oder wenn das Fahrzeug ein bestimmtes Lebensalter noch nicht erreicht hat, oder wenn der Alternativ-Betrieb mehr als 20 km entfernt ist. Im Ergebnis kann die Versicherung in aller Regel nicht den Anspruch des Geschädigten aus dem Gutachten kürzen. Sie sollten auf eine vollständige Zahlung bestehen.“

Mehr Informationen hier auf der Website oder unter Telefon Nr. 03301-536300 (Oranienburg)

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Vorsicht beim Ausparken!

Auch auf einem Betriebsgelände muss man vorsichtig ausparken, da man sonst in bestimmten Fällen auf seinem Schaden sitzen bleiben kann. Dies hat das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz am 20. Juli 2006 (Aktenzeichen: 4 Sa 396/06) entschieden. Dabei ist es unerheblich, ob auf dem Betriebsparkplatz die Straßenverkehrsordnung entsprechend oder einfach nur das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme zur Rechtsanwendung … Weiterlesen

Blitzinfo Verkehrsrecht II

Bereits in der letzten Ausgabe ist in Kurzform auf Urteile rund um das Auto hingewiesen worden. Heute soll dies fortgesetzt werden. Rund um das Thema Straßenverkehr ergehen ständig neue, wichtige Urteile. Hier ein Auszug von Entscheidungen, und einige Stichworte, die für den Bürger wichtig sind. Unfall bei langsamer Fahrt An einem dunklen Wintermorgen war ein … Weiterlesen

Unfall: Abrechnung nach Gutachten

Ein Geschädigter hat auch bei Schadensabrechnung nach einem Gutachten („fiktive Schadensabrechnung“) Anspruch darauf, dass die von dem Sachverständigen festgestellten Stundensätze einer Markenwerkstatt voll erstattet werden. Dies geht aus einem Urteil des AG Rüdesheim/Rhein vom 28.7.2006 (Aktenzeichen: 2 C 71 / 06) hervor. Verunfallt war in diesem Fall ein immerhin elf Jahre alter Mercedes 300 SL. … Weiterlesen

Auffahrender nicht immer schuld

Bei einem Auffahrunfall ist der „Hintermann“ nicht automatisch und zwangsläufig allein haftbar. Das geht aus einem Urteil des Saarländischen Oberlandesgerichts (OLG) Saarbrücken (Aktenzeichen: 4 U 209/04-31/05 – Urteil vom 19.07.2005) hervor. Dies gilt demnach insbesondere auf Autobahnen, wenn es wegen eines plötzlichen Spurwechsels des vorausfahrenden Fahrzeugs zu dem Unfall gekommen ist. In diesen Fällen sei … Weiterlesen

Schmerzensgeld beim Verkehrsunfall

Unfall im Straßenverkehr – Wenn es erst einmal zum „Knall“ gekommen ist, stellt sich die Frage nach den Ansprüchen (§§ 249, 253 BGB). Neben dem reinen Unfallschaden am PKW kann der Geschädigte bei der Versicherung des Unfallverursachers für Verletzungen am Körper Schmerzensgeld fordern. Hinsichtlich der Höhe von Schmerzensgeldern gibt es keine gesetzlichen Vorgaben. Es existieren … Weiterlesen

Interessantes und Kurioses zu Personenschäden nach einem Unfall

Hätten Sie es gedacht? In Italien bekommen auch die Familienangehörigen des bei einem Unfall Verletzten ein eigenes Schmerzensgeld(!) zugesprochen, weil sie ja schließlich mit dem Unfallopfer mitleiden. Man sieht förmlich die leidende Familie vor sich, und der Mentalitätsunterschied macht hier den Unterschied. Aber Achtung, auch in Deutschland gibt es ganz ähnliche Schadensposten bei Personenschäden, deren … Weiterlesen

Motorrad gegen Fußgänger: Der Passant haftet

Die Motorradsaison hat wieder begonnen. Kradfahrer sind Gegenstand zahlreicher Gerichtsurteile. Ein klassisches Beispiel: Wenn ein Motorradfahrer einem Fußgänger ausweichen muss und dabei stürzt, trifft den Passanten eine Mitschuld. Dieser Verstoß wiegt schwerer als der des Motorradfahrers, der mit erhöhter Geschwindigkeit gefahren ist. Dies entschied das Oberlandesgericht Saarbrücken in seinem Urteil vom 13. April 2010 (AZ: … Weiterlesen